27.8.06

Pränataler Nationalismus

Identitätsprobleme von Kindern, die von Deutschen im Ausland adoptiert wurden, sind Thema in der Ausgabe der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung vom 27.8.2006.
Da wird eine Expertin zitiert: "Das Kind verliere seine Eltern, im Falle einer Auslandsadoption auch seine Kultur, es werde in eine fremde Welt hineingeworfen, denn den Lebensrhythmus, die Sprache und Geräusch der ursprünglichen Heimat verinnerlicht schon das Ungeborene im Mutterleib."
Da denke ich mir so allerhand. Woher sie das wohl weiß? Und ob Rassereinheit wieder Konjunktur hat?
Und warum funktioniert das mit dem Nationalismus bei mir so gar nicht?
Aber ach, die Antwort liegt auf der Hand: Als Siebenmonatskind hatte ich einfach nicht genug Zeit im Mutterleib, um die deutsche Kultur zu verinnerlichen.